WERTSTEIGERUNG EINER IMMOBILIE
Zuletzt aktualisiert am 26. Oktober 2023
Autor: Belvisio
Der Wert einiger Immobilien steigt im Laufe der Zeit enorm, andere verlieren sogar an Wert. Die Wertsteigerung des Eigenheims wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Grund dafür sind Änderungen in den zentralen Kennwerten der Immobilienbewertung.
Eine Frage der Lage
Eine gute Lage des Gebäudes kann bei hoher Nachfrage und geringem Angebot zu einer deutlichen Wertsteigerung führen. Das liegt vor allem daran, dass in vielen deutschen Städten der Wohnraum knapp wird. Gerade in Großstädten ist die Nachfrage nach Immobilien sehr groß. Wenn das Objekt in Metropolnähe liegt, besteht folglich eine gute Chance auf eine Wertsteigerung. In ländlichen Regionen hingegen gehen die Einwohnerzahlen zurück. Somit geht auch die Nachfrage nach Immobilien in dieser Lage zurück, was sogar zur Wertminderung der Immobilie führen kann.
Zustand und Ausstattung sind wichtige Faktoren
Neben der Lage sind Zustand und Ausstattung des Gebäudes ausschlaggebend für die Wertsteigerung einer Immobilie. Wenn das Objekt langfristig den Wert halten oder sogar steigen soll, ist es ratsam, regelmäßig zu überprüfen, ob es Mängel am Objekt gibt. Eine gute Instandhaltung ist das A und O, dazu gehören möglicherweise auch Investition in Sanierung, Renovierung und Modernisierung. So kann der Wert eines Gebäudes beispielsweise durch eine energetische Sanierung und eine gute Ausstattung deutlich steigen. Gerade nach der kalten Jahreszeit sollten Eigentümer Kontrollgänge durchführen und Dach und Fassade genau unter die Lupe nehmen. Können Schäden in einem frühen Stadium beseitigt werden, halten sich die Kosten meist in Grenzen. Bei größeren Arbeiten, kann es schnell teuer werden.
Ein ansprechendes Design kann bereits eine Menge bewirken, so können moderne Bäder und neue hochwertige Fußböden zu einer Wertsteigerung beitragen.
Bodenwert
Der Wert einer Immobilie ist nicht nur vom Gebäude, sondern auch vom zugehörigen Grundstück abhängig. Der sogenannte Bodenwert ist ein amtlicher Durchschnittswert zur Bestimmung des Wertes von Bauland bzw. Grundstücken. Er wird aus dem Durchschnitt der amtlich gesammelten Kaufpreise von Grundstücken in einer bestimmten Region ermittelt und ist zudem beeinflusst vom Entwicklungszustand der Lage des Grundstücks.
Der Bodenwert wird mindestens alle zwei Jahre durch die Gutachterausschüsse für das gesamte Bundesgebiet ermittelt und veröffentlicht. Die Richtwerte können bei zuständigen Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse eingesehen oder angefragt werden. Um den reellen Wert eines Grundstücks zu ermitteln, muss allerdings, ausgehend vom Bodenrichtwert, in der Regel ein Gutachter eingeschaltet werden, der die Besonderheiten der jeweiligen Lage schätzt. Somit dient der Bodenrichtwert einer Immobilie als erste Orientierungshilfe, um die Wertsteigerung einer Immobilie zu prognostizieren.
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