Zwischen Idylle und Industrie – Niehl

In Niehl trifft man auf zwölf Quadratkilometer voller Leben und Kontraste. Der linksrheinische Stadtteil zeichnet sich durch seinen industriellen Flair aus, der durch viel Grün und dörfliche Ecken ergänzt wird. Das im Jahr 927 erstmals urkundlich erwähnte frühere Fischerdorf hat eine ganz eigene Atmosphäre, die es zu einem außergewöhnlichen Veedel macht. Die Industrie ist hier nur eine der vielfältigen Seiten, die Niehl zu bieten hat. Sowohl die Rheinpromenade, als auch das Cranachwäldchen sind beliebte Naherholungsgebiete unter Niehlern. Hier halten sich in einer ausgewogenen Mischung Industrie und Freizeit die Waage.

Ein industrielles Drehkreuz

Das Ford-Werk, dessen Grundstein im Jahr 1930 von Henry Ford und Konrad Adenauer gelegt wurde, ist aus Niehl wohl nicht mehr wegzudenken. Der Sitz des Automobilherstellers beherbergt an diesem Standort neben der Produktion auch die deutsche Hauptverwaltung des Unternehmens. Generell gilt der Stadtteil als der wichtigste Industrie- und Gewerbeschwerpunkt der Stadt Köln. Mit dem Niehler Hafen entstand in den 1920er Jahren einer der größten, modernsten und bedeutendsten Umschlagplätze für die Industrie am Rhein. Seine Dimensionen stellen so manche Kölner Stadtteile in den Schatten, denn er misst eine Fläche von 1,3 Quadratkilometern.

Die Kantine

Seit über 20 Jahren ist die Kantine ein unverzichtbarer Teil der Kölner Partyszene. In der modernen Industriehalle und im dazugehörigen Open Air Bereich, erleben Jung und Alt unvergessliche Partynächte auf über 2500 Quadratmetern. Ob Sommer oder Winter, Frühjahr oder Herbst, zu jeder Jahreszeit gibt es passende Veranstaltungen. Diese reichen von Open Air Partys über Konzerte und private Feiern. Kostenlose Parkplätze stehen natürlich auch bereit!

Historischer Charme

In Niehl finden sich eine Reihe von alten Villen mit hübschen Vorgärten, deren Jugendstil-Fassaden und Sprossenfenster sogar unter Denkmalschutz stehen. Der alte Ortskern ist geprägt von Häuschen und Gassen, die sich bis zum Rheinufer schlängeln. Im Drosselweg oder auf dem kleinen Finkenplatz scheint die Industrie fernab. Das aus dem 12. Jahrhundert stammende „Niehler Dömchen“ ist das älteste Bauwerk Niehls und gilt als das Wahrzeichen des Veedels. An diesem Ort wird Geschichte lebendig.